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Familienaufstellung meiner Denker

Das inwendig Seelische findet auch im Raum, in der Form, im Bild seinen Ausdruck, immer habe ich in einer Region der Welt gelebt, in der Bücher wie Menschen lebten.

Was ich in der „Familienaufstellung meiner Denker“ versuche, ist die Bewegungen und Beziehungen meiner Bücher, die mir immer vertraute Gesprächspartner waren, in den Raum zu bringen, in dem sie zu einander und zu mir Ihre verborgenen Freundschaften pflegen und dem großen Abenteuer in meinem Kopf ein strukturiertes, beziehungsreiches Bild schenken.

Ein Buch, wie jedes andere kreative Werk, ist für mich jenes sagenumwobene Etwas, in dem es sich immer lohnt zu lesen, jedes dieser Werk, ob es nun ein Bild, ein Musikstück, ein Roman oder ein philosophischer Essay sei, ist eine Textur in der ich zu lesen versuche. Es ist eine Vergegenständlichung, ein Sichtbarmachen von etwas Verborgenem: dem unterirdischen Fluß, der uns immer wieder aus der Seinsvergessenheit mit sich fort reißt, der ans Licht drängt – und wir mit ihm.

Die Schöpfer all dieser Werke sind die Archäologen und Geologen des Seins, es sind meine Gesprächspartner – hier habe ich jetzt endlich mal die ganze Familie beisammen…

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