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Von den Wäldern lernen

Mehr ist von den Wäldern zu lernen,
als aus den Büchern.
Bäume und Felsen lehren Euch Dinge,
die ihr bei den Lehrern nicht erfahrt.

Ihr werdet mit eigenen Augen sehen,
daß sich Honig aus Steinen
und Öl aus den härtesten Felsen
gewinnen läßt.

Bernhard von Clairvaux (1090-1153)

.

Auch wenn der hl. Bernhard im engeren Sinne nicht als einer der 3 Ordensgründer des Zistersienser bezeichnet werden kann, so wird er doch von den Zistersiensern als der größte Ordensheilige verehrte. Dies ist kaum verwunderlich, denn der Orden hat ihm nicht nur seine rasche Ausbreitung zu verdanken, sondern auch die wesentlichen Züge seiner Ethik und natürlich die Grundlagen der klösterlichen Baukunst der Zisterzienser.

Aus diesen alten Geschichten ist viel zu lernen für unsere heutige Zeit, denn auch am Anfang des 12. Jahrhunderts ging es den Ordensgründern und Berhard darum, sich vom Pomp, der sich mit den Jahren im Benediktiner Kloster Cluny etabliert hatte, strikt abzusetzen und zu einem einfachen Leben, nahe der natürlichen Ressourcen zurückzufinden und natürlich mit den Formen der Natur zu bauen.

Wie es aussieht, hat der hl. Bernhard von Clairvaux doch sehr viel von den Wäldern gelernt, bevor er diese Lehren in seine Ethik und seine Vorstellungen vom Bauen übernommen hat.

Zu einem späteren Zeitpunkt noch mehr davon…