Buddhistische Weisheit

KailashNichts in unserem täglichen Vielerlei ist
nicht von unserer Angst vor dem Tod bestimmt,
den wir beständig durch unser Tun
zu besiegen wünschen.

Dennoch werden wir alle bald sterben
und unsere Hoffnungen und Ängste
werden nicht mehr von Bedeutung sein.

Auf das Rad des Lebens, das keinen
Ursprung und kein Ende hat,
projizieren wir unablässig Bilder
von Leben und Tod, Angst und Freude,
Dämonen und Göttern.

Diese Bilder werden für uns
zu einer komplexen Realität und
wir fügen uns dem Reigen
dieser Bilder ohne nachzudenken
der Schein wird für uns zur Wirklichkeit.

In jede Figur dieses Tanzen
projizieren wir unsere
Angst vor dem Tod
und wir tun alles, um diese Angst
aus unserem täglichen Leben auszublenden.

Alles was eine Form hat
wird wieder zu Staub zerfallen,
alles wird sich zerstreuen
und sich wieder zu neuen Gebilden vereinen
um sich bald wieder zu zerstreuen.

Wir sind allein in dieser Welt,
ständig unterwegs und auf der Suche
ohne einen Ort an dem wir verweilen können,
sind wir getrieben von unseren Ängsten
deshalb beten wir:

Täuschungen sind so zahlreich,
wie sich der Mond in den
kräuselnden Wellen widerspiegelt,
Lebewesen verfangen sich so leicht
in einem Netz aus Schmerz und Verzweiflung,
ich wünsche mir Mitgefühl empfinden zu können,
so grenzenlos wie der Himmel,
daß jedes Lebewesen im klaren Licht
des eigenen Bewußtseins,
Frieden finden möge!

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