Jochen Kirchhoff // LB II-139-01

..Kirchhoff
Curriculum vitae

Plan-Materialisierung / Sternzeit im Kalender GregorX3: 1944-08-02

Im Sternbild Löwe

Terrestrischer Spannungsbogen in dieser Materialisierungsphase Torgau – Berlin

Plan-Ent-Materialisierung / Sternzeit im Kalender GregorX3: 0000-00-00

Lebensdaten siehe Wikipedia >>>

Es ist wirklich phantastisch, wie präzise und scharfsinnig Jochen Kirchhoff in seinem vierbändigen Werkzyklus (1. Was die Erde will / 2. Räume, Dimensionen, Weltmodelle / 3. Die Anderswelt / 4. Die Erlösung der Natur) über die geistige Welt, das Bewußtsein, den Menschen in seinem Verhältnis zu Natur und Kosmos zu schreiben versteht.

In unserer ökologischen und ökonomischen Krise, brauchen wir keine, die uns immer nur in die Zwangslogik des Bestehenden zwingen wollen, sondern Vordenker, die erstmal alles in Frage und auf den Prüfstand stellen.

Mit unserer ökologischen Krise und dem Versuch, sie zu überwinden, verhält es sich genauso wie mit unseren 5 Minuten Arztbesuchen, wir bekommen irgendein Rezept, werfen irgendeine bunte Pille ein und kurrieren irgendwie, irgendwelche Symptome. Aber mit einem bisschen kosmetischer Symptom-Behandlung bekommen wir die Grundlagen unserer Krisen nicht in den Blick und schon gar nicht in den Griff, denn unsere ökologische und ökonomische Krise ist eine fundamentale Bewußtseinskrise, diese herauszuarbeiten und zu benennen, ist das ganz große Verdienst Jochen Kirchhoffs.

Seine Tetralogie verdient unbedingt das Siegel der Inselbibliothek!

Unser Gefühl, daß etwas in unserer Welt nicht in die richtige Richtung geht, etwas wesenhaftes hinter den Dingen den Phänomenen ist, was wir nicht bewußt wahrnehmen können und aber trotzdem bei uns etwas bewirkt, wird von der Wissenschaft immer mit dem Verweis auf kohärente Gedankengebäude und die Macht, die Bedeutung der Vernunft gekontert, was das Großartige nun an dem Denken Jochen Kirchhoffs ist, ist daß er nach den Fundamenten schaut, nach den Prämissen fragt, denn immanent sind wir mit unseren Gefühlen meist verloren, fragen wir aber radikal nach den Wurzeln der einzelnen Gedankengebäude, die unser Denken und Fühlen einkerkern wollen, dann fallen diese oft so schnell zusammen wie ein Kartenhaus.

Es ist nicht einfach nur schade, daß wir Heutigen von so einer starken Entfremdung von der Natur geprägt sind, so daß wir beim Sonntagsspaziergang nicht mehr die Schönheit und Vielfalt der Natur erleben können, sondern diese Entfremdung ist die Wurzel allen Übels, wenn wir in einer tiefen, gefühlten Harmonie mit der Natur leben würden, würden wir sie nicht ständig zu beseitigen versuchen.

Was Kirchhoffs Bücher so wichtig machen, ist sein Plädoyer für eine andere, eine umfassende Wahrnehmungsfähigkeit, in die alle unsere Sinne, unser Verstand und unsere Gefühle gleichermaßen einfließen. Offenheit, Weite, Toleranz, keine Enge, keine Fronten und kein Ausgrenzen, es gibt nicht mehr oder weniger wichtig, alles was uns Menschen und unsere Kulturgeschichte ausmacht ist gleichermaßen wichtig. Wissenschaft, Musik, Malerei, Poesie, Arbeit, all das beflügelt unsere Wahrnehmungsfähigkeit.

Jochen Kirchoff möchte nicht den 1000 Ideologien die tausendundeinste hinzufügen, sondern ganz aus dem Schwarz/Weiß heraus, aus der Festgefahrenheit unseres heutigen Lebens und unserer Weltbilder, damit wir in Harmonie mit der Natur und dem Kosmos zu einer vollen Entfaltung unserer Potentiale GEMEINSAM gelangen.

Das bedeutet aber auch, daß wir verstehen, daß wir nicht auf verschiedenen Seiten der Barrikade stehen, hier wir Menschen und hinter der Barrikade die Natur, vor deren Böswilligkeit uns Menschen gegenüber wir uns schützen müssen, sondern daß wir alle Natur sind, nicht ein Objekt, ein Teil der Natur, sondern wir sind Natur.

Das gesamte Universum und so auch die Natur und wir Menschen, werden bestimmt vom Lebendigen und das Lebendige ist die Geistige Welt aus der alles entsteht und in der es keinen Widerspruch zwischen Denken und Fühlen gibt.

Was diese lebendige, geistige Welt jedenfalls nicht ist, daß ist die instrumentelle Vernunft, von der wir modernen Menschen alle bestimmt und gefangen sind. Dagegen hilft nur alles zu hinterfragen, sich seiner Wurzeln und Vermögen zu erinnern, die Vergangenheit für die Zukunft zu erschließen. Dem radikal anderen Denken auch einen Sitz im Leben zu geben, anders zu leben!

Kirchhoffs Denken, seine Fragestellungen sind eben radikal, radikal in dem Sinne, daß sie an die Wurzeln der Probleme und unserer Kulturgeschichte gehen, wie könnten sie auch nicht radikal sein, geht es ihm doch um einen fundamentalen Paradigmenwechsel. Da ist er natürlich nicht der Einzige, der diesen fordert, aber auch hier gilt wieder der Grundsatz jeder Leser findet sein Buch. Das was uns unbedingt angeht, kann in gar nicht genug Variationen angegangen werden und daß man sich dabei bei Denkern bedient, die schon lange nicht mehr unter uns weilen, ist von riesigem Vorteil und wird eigentlich nur von denen abgelehnt, die immer noch glauben, daß nur das völlig freischwebende, von der Geschichte unabhängige Originalgenie alles richten könnte.

Ich kann seiner Ansicht jedenfalls, daß sich das Abkoppeln und Entfremden des Menschen, z.B. durch und in der modernen Naturwissenschaft, von der Lebendigkeit der Erde und des Kosmos desaströs auf den Menschen und den Planeten auswirkt nur hundert prozentig zustimmen.

Jochen Kirchhoff ist grundgebildet, sein Denken kreist nicht alleine um das, was man in Büchern findet, sondern verbindet sich mit authentischem, existentiellen Erleben. Der Tiefgang und die Ernsthaftigkeit mit denen Jochen Kirchhoff seine Gedanken vorträgt, macht es für ihn zwar schwierig, sich größere Leserkreise zu erschließen, dafür ist die Art der Bücher zu weit vom Mainstream entfernt, von der Beliebigkeit und Oberflächlichkeit die heute vorherrscht, aber wer sich seinen Büchern öffnet, wird ein anderer als er vorher war.

Die ganzheitliche Naturphilosophie Jochen Kirchhoffs, die er mit dem Ausdruck “integrale Tiefenökologie” bezeichnet, umfaßt einfach alle Bereich, die man sich nur vorstellen kann, alles soll mit allem integriert werden und in Frieden und Harmonie miteinander leben lernen. Dazu bedarf es aber der Vereinigung von Denken, Fühlen, Handeln, von Wissenschaft und Spiritualität.

Kurz es bedarf eines neuen Bewußtseins, daß sich auf seine Wurzeln und Potentiale besinnt.

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