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Angst vor der Materie!


Warum wir unsere Angstmechanismen weiterentwickeln müssen, ein paar Überlegungen dazu in sechs Abschnitten.

1. Ein Blick zurück nach vorn

2. Tuis im Demokratiemanagementfieber

3. Der neoliberale Umbau der Gesellschaft

4. Wie geht es weiter?

5. Was sind eigentlich Tuis für Wesen?

6. Conclusio


1. Ein Blick zurück nach vorn

Vor circa 35 Jahren, also mit Beginn des neoliberalen Umbaus der Gesellschaft, habe ich mal einen inzwischen verschollenen Text mit dem Titel “Angst vor der Materie“ geschrieben und der ging meiner Erinnerung nach etwa so:

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Die Geistige Welt

Wir “Abendländer” sind in unserer kulturgeschichtlichen Prägung so stark der Subjekt-Objekt-Polarität verhaftet, daß wir immer sehr große Mühe haben, uns Prämissen und Weltmodelle vorzustellen, bei denen alles mit allem verbunden und vor allem alles nicht klar abgrenzbar sondern “unscharf” ist, erst dann, wenn wir durch mathematische Formeln Unschärfe in scheinbare Klarheit und Schärfe verwandeln können, wie in der Quantenphysik, sind wir wieder zufrieden, wenn wir dann aber unfreiwillig ins Philosophisch-Metaphysische hinübergezogen werden, von sogenannten “Alles-in-Frage-Stellern”, die meinen, man könne auch im Unscharfen ganz gut leben, fühlen wir uns wieder bedroht, weil wir befürchten, einer könnte kommen und unsere Vorstellung von der Beherrschbarkeit von allem und jedem als Fiktion entlarven.

Genau diese und ähnliche Gedanken bilden den Hintergrund für unsere Weigerung die “Geistige Welt” als etwas anderes als Hirngespinste durchgeknallter Esoteriker anzusehen. Wir sind so stark von unserem objekthaften Zugang und unseren naturwissenschaftlichen Prämissen bestimmt, daß wir gar nicht wahrnehmen können, daß wir längst ein Teil von etwas sind, was wir von außen nicht sehen können, will heißen, weil wir selbst durch und durch Geist und damit Teil der geistigen Welt sind, deshalb können wir es nicht verstehen, wir sehen quasi den Wald vor lauter Bäumen nicht, aber wir können jeden einzelnen Baum – und wenn es hundert einzelne wären – von außen noch so ausführlich betrachten wie wir wollen, wir erleben als Subjekte niemals den Wald.

Aber nur in unserer radikalen Subjekthaftigkeit können wir den Geist des Waldes, seine Erhabenheit und Schönheit erleben so wie es z.B. die Frühromantiker in vielen Kunstwerken versuchten festzuhalten. Die Frühromantiker, die sich immer in einem lebendigen Resonanzverhältnis zur beseelten, lebendigen Natur verstanden, waren keine Spinner, die es einfach noch nicht besser wußten, sondern hoch sensible Menschen, die die bewußte Wahrnehmungsfähigkeit der “Geistigen Welt” noch nicht verloren hatten.

Die “Geistige Welt” verbindet nicht nur alles mit allem, sie ist auch ein endloser Speicher, ein endloses Gedächtnis, aller jemals gedachter geistigen Zusammenhänge, in der unablässigen Wechselwirkung zwischen Geist und Materie vollzieht sich die Welt, wobei wir sofort fehlgehen, wenn wir davon ausgehen, daß es sich um zwei getrennte Welten, hier die Welt der Materie, dort die Welt des Geistes handeln würde. Yin ist nicht ohne Yang möglich und umgekehrt.

Wir haben den Zugang zur geistigen Welt in den letzten Jahrhunderten vor allem durch die Entwicklung der modernen Naturwissenschaft und der Trennung von Natur- und Geisteswissenschaft etwas verloren, aber nur im Sinne einer Bewußtwerdung dieses Erlebens, nicht aber im rein Faktischen.

In Abwandlung zu C.G.Jungs Wahlspruch könnte man für die “Geistige Welt” folgenden Sinnspruch kreieren:

VOCATUS ADQUE NON VOCATUS MENS ADERIT

Gerufen oder nicht gerufen, der Geist wird da sein, oder anders formuliert, wäre das Unbedingte nicht das Unbedingte, dann hätte es niemals existiert.

Wir dürfen uns nicht beirren lassen und uns einreden lassen, daß unser geistiges Leben, unsere Gedanken und Gefühle reduzierbar sind auf neuronale Areale des Gehirns in denen sie entsprechende Erregungsmuster hervorrufen bzw. von ihnen hervorgerufen werden, nach dem Motto, je mehr es knall und spuckt, je mehr geht gefühlsmäßig ab.

Wir verstehen die Welt und die fühlenden Wesen um uns herum deshalb immernoch in Ansätzen, weil sie – wie wir auch – Teil der “Geistigen Welt” sind, deshalb können wir zu allem anderen um uns herum in Resonanz treten mit Hilfe unseres Wahrnehmungsorgans “Denken”. Wenn wir auf dem Schulungsweg unserer geistigen Wahrnehmungsfähigkeit voran schreiten, dann können wir natürlich auch in der geistigen Welt viele Ebenen und Bereich unterscheiden lernen, die geistige Welt wirkt auf die unterschiedlichsten Bereiche differenziert in ihrer Formverursachung ein.

In der Anthroposophie z.B. kennen wir viele verschiedene “Geistige Welten”, heute könnte man sagen, “Geistige Themenparks”, wie den Astralleib, den Ätherleib etc. alle diese Themenparks sind aber nicht getrennt von einander, sondern in ständiger Kommunikation miteinander begriffen, alle Bereiche der “Geistigen Welt” tragen alle anderen immer mit sich.

Wenn wir uns die “Geistige Welt” als ein riesiges Meer von Wirks mit Ihren => Mensonen  vorstellen, dann trägt jedes Menson, jedes Wirk immer unendlich viele Möglichkeiten in sich, je mehr von diesen Mensonen zusammenkommen, ein Effekt den Ruppert Sheldrake als “morphische Resonanz” bezeichnet, je deutlicher wird das Bild und je stärker wird das Wirkfeld.

Liebe und HarmonieKönnen wir uns ein Bild von der “Geistigen Welt” machen? Sicher nicht in dem wir die Betonphysiker dieser Welt befragen, von denen wir uns nicht so sehr durch unsere und ihre logischen Schlußsysteme unterscheiden, sondern durch die unterschiedlichen Prämissen. Aber wir können uns mit Menschen beschäftigen, die aus den unterschiedlichsten Gründen sich nicht von der Meinung der großen Mehrheit der Wissenschaftler abhängig machen müssen. Menschen wie Masaru Emoto z.B., der sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, die geistige Beseeltheit von Wasser durch das Photographieren von gefroren Wasserkristallen sichtbar zu machen.

In diesen Kunstwerken haben wir es einerseits mit Materie, mit Wasserstoff und Sauerstoff, die schon seit Jahrmillionen eine stabile Verbindung im Verhältnis 1:2 miteinander eingegangen sind, zu tun, andererseits mit Strukturen und Verbindungen, in denen der Geist, die Gedanken und Gefühle, die jemand dem Wasser gegenüber geäußert hat, sichtbar werden.

DerGeist

Gerufen oder nicht gerufen, der Geist wird da sein, oder anders formuliert,
wäre das Unbedingte nicht das Unbedingte, dann hätte es niemals existiert.