Laudato si‘ oder dominium terrae?

Papst Franziskus„Macht Euch die Erde untertan“ (Genesis 1,28)
und die heute erschienene, 222 Seiten starke,
Enzyklika “ Laudato si‘ “ von Papst Franziskus
„Über die Sorge für das gemeinsame Haus“,
stehen sich – meiner Meinung nach – unver-
söhnlich gegenüber!

Der Aufforderung, uns die Erde untertan zu machen, sind wir Menschen ja in den letzten Jahrtausenden und ganz besonders in den letzten 30 Jahren ausgiebig nachgekommen,  denn wir behandeln die Erde in der Tat wie den letzten Dreck, eben wie einen Untertanen, der ausschließlich dazu da ist, alles ausschließlich für unser Wohlergehen, unser Wachstum, unseren Wohlstand ranzuschaffen, egal was das für unseren Heimatplaneten selbst bedeutet und natürlich auch in der Konsequenz für uns.

Wenn es nach uns, vom christlichen Abendland geprägten, Menschen geht, dann besitzt die Erde keinerlei eigene Rechte, die wir als Menschen achten müßten, und dies, obwohl wir eigentlich täglich, stündlich, ja in jeder Sekunde dieser Erde danken müßten, für all die Wohltaten, die sie allen Lebewesen ganz uneigennützig bescherte und immer noch beschert. Laudato si‘ oder dominium terrae? weiterlesen

Atheist?: Allerdings!

Arno Schmidt. : :

Arno Schmidt (Copyright 1984 Arno Schmidt Stiftung Bargfeld)

(Erstveröffentlichung 1957) .

1. Es ist wieder einmal hohe Zeit, dem Christentum zu bedeuten, was ein Unbefangener von ihm hält; heute, vor einem Rundhorizont von Synoden und Gottsuchern, Schattengestalten mit scholastisch gerunzelten Wolkenstirnen, unfehlbar, mißbilligend, bejahrt, seit kurzem wieder „Herr der Heerscharen“: Ich habe es tragen müssen, der ihr Koppel : „Gott mit Uns“ hieß es sechs Jahre lang auf meinem unschuldigen Bauch: Da will ich doch einmal betonen, daß es nicht auch auf meinem Kopf stand!

2. Meine Antwort auf die Frage „Was halten Sie vom Christentum?“ lautet also : „Nicht sonderlich viel!“ Atheist?: Allerdings! weiterlesen