Das Zauberwort heißt Stör-Stoff-Sensor

Lieber Freunde von ÖkoRadix,
eine Gesellschaft, die ökologisch nachhaltig wirtschaften will und bald auch muß, sollte unbedingt versuchen, alle Rohstoffe, allgemeiner formuliert alle Ressourcen, die ja par excellence die Wurzeln unseres Lebens ausmachen und die sie unserem Heimatplaneten entnimmt, um sie für ihre Zwecke zu nutzen, dauerhaft im Wirtschaftskreislauf zu halten, denn nur so können wir dem immer stärker werdenden Problem der Ressourcenknappheit Herr werden.
In diesem Zusammenhang bin ich bei meiner Jobsuche auf eine interessante Seite aus Tübingen gestoßen, die sich mit den technischen Möglichkeiten der Mülltrennung an der Quelle, also vor allem in den Haushalte beschäftigt. Die Firma stellt einen sogenannten Stör-Stoff-Sensor her, der an jedem Müllfahrzeug montiert werden kann und den Müll – ohne Zeitverzug – auf seine Inhaltsstoffe prüft.

An die Quelle der Müllentstehung heranzugehen, entspricht ganz und gar dem Paradigmenwechsel von einem nachsorgenden zu einem vorsorgenden Umweltschutz.

So perfekt, wie die Haushalte selbst, die Quellen des Mülls, ihren Müll trennen können, können hinterher, auf den Müllbergen die Weiterverarbeiter niemals – auch nicht mit den besten hightech Verfahren – den Müll trennen. Zudem kostet die Mülltrennung im Haushalt fast nichts, während bei einer nachsorgenden Mülltrennung wieder riesige Technologien zum Einsatz kommen müssen, die ja meistens auch mit einem riesigen ökologischen Rucksack daher kommen.

Über ein einfaches Belohnungssystem für korrekte Mülltrennung, lassen sich die 4 Müllsorten „Biomüll“, „Altpapier“, „Recyclebare Wertstoffe“, „Restmüll“ nahezu perfekt von einander trennen und in die unterschiedlichen Recycling-Kanäle überführen.

Natürlich kann man darüber betrübt sein, daß es derartige Systeme überhaupt braucht, daß die Menschen doch, wenn Sie sich verantwortungsvoll verhalten würden, gleich alles sauber trennen könnten ohne Kontrolle. Aber wenn sie so handeln würden, dann wäre der berühmte Satz: „Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser“ in der Geschichte nicht so erfolgreich gewesen.

Ich stelle Euch hier mal schematisch vor, wie das System funktioniert:

schemazeichnung-muelltrennungAuf der Homepage der Firma kann man lesen, daß schon nach kurzer Zeit und durch die Belohnung der Haushalte mit niedrigen Müllgebühren, das System funktioniert.

http://www.maier-fabris.de

Ich bin gespannt, ob sich das System durchsetzen wird!

Ein Gedanke zu „Das Zauberwort heißt Stör-Stoff-Sensor“

  1. Vielen Dank für die Informationen. Ich gebe mir wirklich große Mühe, meinen Müll zu trennen und informiere mich auch immer. Aber wenn ich dann Leute sehe, die sich keine Gedanken darüber machen, das ist schon traurig. Immerhin ist die Umwelt unsere Zukunft.
    Gruß Anna

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